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GBPUSD: Zinssenkungen belasten

Dirk Friczewsky
07. January 2025


GBP/USD – weitere Zinssenkungen dürften belasten

Die deutschen Verbraucherpreise für den Berichtsmonat Dezember wurden zum Wochenbeginn vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlicht. Auf 12-Monatssicht zog die Inflation in Deutschland auf 2,6 Prozent an, auf harmonisierter Basis gar auf 2,9 Prozent - der Einlagensatz der EZB liegt mit 3,00 Prozent nur hauchdünn darüber. In Großbritannien ist dies noch anders. Die Bank of England hat im Rahmen ihrer letzten Sitzung den Leitzins (Bank Rate) bei 4,75 Prozent belassen. Die Inflation liegt im Vereinigten Königreich bei zuletzt 2,6 Prozent. 


Der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, wies noch im Dezember auf einen unerwarteten Rückgang der Inflation hin und sprach von bis zu vier Zinssenkungen in der Pipeline auf Sicht des Jahres 2025. Dies impliziert ein Zinssenkungspotenzial von zumindest einem Prozentpunkt, sollte die BoE bei 25-Basispunkte-Schritten bleiben.

Aufgrund dieses doch recht hohen Zinssenkungspotenzials weitet sich die Zinsschere im laufenden Jahr 2025 zu Ungunsten des britischen Pfunds aus. Auch die konjunkturelle Entwicklung Großbritanniens spricht nicht gerade für eine Erstarkung des Pfunds. Die US-Wirtschaft wächst im direkten Vergleich wesentlich stärker.

 

Die Lage beim Greenback

Am US-Terminmarkt preist man nach wie vor für die FOMC-Leitzinsentscheidung am 29. Januar 2025 eine Zinspause ein. Das Zinsband würde damit bei 4,25 bis 4,50 Prozent weiterhin auf einem recht hohen Zinsniveau verharren. Auch für den 19. März 2025 preist man immerhin noch mit beinahe 58 Prozent eine Zinspause ein. Der Blick auf die nächsten Inflationsindikatoren in den USA wird vor allem am Freitag von Wichtigkeit sein. Am Freitag wird im Rahmen der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten auf die Lohninflation zu blicken sein.


Sollte der US-Dollar insgesamt gegenüber den wichtigsten Währungen im Währungskorb des US-Dollar-Index (DXY) nochmals zulegen und sich tatsächlich noch in den Bereich der Marke von 110 Punkten bewegen, dürfte dies für GBP/USD nichts Gutes bedeuten und das Währungspaar weiter in Richtung 1,20 oder gar darunter drücken.

 

GBP/USD – was sagt die Charttechnik?

Die vorliegende Analyse im Währungspaar GBP/USD erfolgt im Tageschartbild. Mittels einer Fibonacci-Analyse wären die nächsten Ziele für die Bullen und Bären möglicherweise näher zu definieren. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt die dazu relevanten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.


Ausgehend vom Zwischenhoch des 01. Juni 2021 bei 1,42481 bis zum langfristigen Verlaufstief (seit 1985) des 26. September 2022 von 1,03528, wären die nächsten Widerstände bei 1,27601 (0.618%), 1,33288 (0.764%) und 1,42481 (1.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 1,23005 (0.50%) und 1,18408 (0.382%) in Frage. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.


Ein Ziel für die Bullen wäre beim 0.764prozentigen Fibonacci-Retracement von 1,33288 zu suchen, die Bären könnten das 0.382prozentige Fibonacci-Retracement von 1,18408 ansteuern. Die jeweiligen Kurszielbereiche werden hier zur Oberseite mit einem grün unterlegten Rechteck und zur Unterseite mit einem rot unterlegten Rechteck visualisiert. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse einen Wert von 49,30 Punkten und damit ein neutrales Terrain auf. 


 Quelle: ActivTrader

 

 

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