Von Quartal zu Quartal hat sich das Interesse der Marktteilnehmer am Technologiebereich „KI“ (Künstliche Intelligenz) oder auch oft als „AI“ (Artificial Intelligence) gesteigert. Seit geraumer Zeit gibt es Themen-ETFs dazu und auch die eine oder andere Aktie schoss regelrecht schon in luftige Höhen, wie zum Beispiel das Wertpapier von „Nvidia“. Wie bei jedem ganz speziellen Börsenthema gibt es immer wieder Aktiengesellschaften, die auf den Zug aufspringen, zum Beispiel irgendwie das Kürzel „KI“ im Namen führen oder ähnliches tun, um vom Glanz zu profitieren und Anleger anzulocken. Das gab es schon zu Zeiten des „Neuen Marktes“, das gab es beim Thema „Fintech“, aber auch bei vielen „Biotechnologiewerten“ und vielen weiteren Themen. An der Börse wird nun einmal schnell sprichwörtlich die neueste Sau durchs Dorf getrieben. Das muss man erkennen und sich davor schützen. Der Bereich „KI“ indes schreibt ein völlig neues Kapitel mit einem überhaupt nicht absehbaren Ende. Das Thema „KI“ birgt auf der einen Seite „Faszination“ und auf der anderen Seite „Angst und Schrecken“. „Wehe, wenn sie vom Zaum gelassen und unkontrollierbar wird“, hört man die Mahner. Die Disziplin „KI“ ist nicht auf einen Wirtschaftsbereich, einen Industriesektor beschränkt. Nein, KI-basierte Tools werden zum Beispiel sowohl im Bereich der Biotechnologie, der Genforschung, also von vielen großen Konzernen des Sektors „Gesundheit/Pharma“ bereits eingesetzt, als auch im Bereich „Software“.
Ganz besonders in den Fokus der Börsianer geriet das Thema „KI“ seit November 2022 mit der Veröffentlichung und Freigabe der „Generative AI“ von „Open AI“, also der „Generativen KI“ namens „ChatGPT“.
Insbesondere für die Disziplin des Investierens und Tradings können mittels der „KI“ neue Wege beschritten werden. Natürlich kann jeder private Nutzer dies auch ausprobieren und das sogar kostenfrei, indem man sich zum Beispiel bei „ChatGPT“ von „Open AI“ einfach einen Account anlegt und einfach loslegt und ausprobiert. Man kann diese „Generative KI“ von „Open AI“ namens „ChatGPT“ nach ganz allgemeinen Finanzmarktinformationen fragen, wie man beispielsweise ein diversifiziertes Portfolio aufbaut oder welche Länder die größten und liquidesten Aktienmärkte bieten. Je präzisierter die Fragen an die generative KI sind, desto präziser sind auch die Antworten. Viel imposanter ist jedoch die Tatsache, dass die generative KI „ChatGPT“ dazu in der Lage ist, dem Nutzer einen Code zu schreiben, wenn man die präzisen Parameter eingibt. Der ansonsten recht unbedarfte Nutzer kann sich demnach mit der Hilfe der KI einen Code für einen „Trading-Bot“ schreiben lassen und diesen dann per Schnittstelle (API) in seiner Trading-Software implementieren. Bevor er diesen dann mit echtem Geld testet, kann er den neu programmierten „Bot/Algorithmus…“ sogar im Backtesting-Verfahren mit den jeweiligen heranzuziehenden historischen Wertpapierdaten auf Herz und Nieren auf Sicht der letzten Wochen/Monate oder auch Jahre prüfen lassen. Dabei muss man gar nicht das Rad neu erfinden, sondern kann sich unter anderem auch einfach nur einen Code für ein Programm schreiben lassen, das mittels des Relative-Strength-Index automatisiert Käufe und Verkäufe in einem Basiswert (ob Aktie, Anleihe, Rohstoff oder Währungspaar) nach den zuvor definierten Parametern lanciert.
Neben „ChatGPT“ gibt es mittlerweile auch viele weitere Anwendungen in der Disziplin der generativen KI, wie „FinGPT“ oder ähnliche Entwicklungen chinesischer Konzerne, wie Baidu und mehr. Auch Finanzkonzerne arbeiten bereits seit längerer Zeit an ihren jeweiligen internen Systemen generativer Intelligenz. „Bloomberg“ hat seine „BloombergGPT“ und auch die US-Großbanken wie J.P. Morgan, Morgan Stanley oder auch Goldman Sachs haben ihre eigenen KI-basierten Tool, Bots und mehr im täglichen Einsatz. Egal ob nun Open AI oder Meta oder Bloomberg, J.P. Morgan, Morgan Stanley, Goldman Sachs und weitere, alle benötigen für ihre KI-Anwendungen, ihre KI-basierten Lösungen sehr viel Daten und auch sehr viel Rechenleistung (Stichworte: „Data-Mining“ und auch „Data-Processing“). Viele Konzerne werden sich diese Rechenleistung, die gesamte nötige Infrastruktur nicht selbst aufbauen wollen und werden diese wie bereits im Datenmanagement Cloud-Strukturen auch extern zukaufen/mieten. Die benötigte Infrastruktur für gewaltige Rechenleistungen fördert demnach Profiteure zutage, die wie beim „Goldrausch am Klondike River“ die Schaufelverkäufer waren und allein schon damit einen riesigen Reibach machen. Der Bedarf nach Hochleistungs-CPUs (im Idealfall mit möglichst extremen Geschwindigkeiten bei gleichzeitiger hoher Energieeffizienz) ist der Wahnsinn und dadurch haben Konzerne wie „Nvidia“, aber auch „Qualcomm“ und weitere nahezu ein Abonnement auf enorm wachsende Gewinne. Die Margen bei diversen Hochleistungs-CPUs von „Nvidia“ sind ebenfalls der Wahnsinn. Schon die Bilanzprognosen für 2023/2024ff. zeigen, wie schnell „Nvidia“ gerade höhere Umsätze und höhere Erträge erzielt. Es ist ein faszinierendes Unternehmen mit einem ebenso beachtlichen Produktportfolio mit einer mittlerweile mehr als nur beachtlichen Marktkapitalisierung von über 1,1 Billionen US-Dollar. Betrachten wir uns dieses mehr als spannende Wertpapier auch charttechnisch etwas genauer.
Nvidia – wie sieht das Wertpapier charttechnisch aus?
Die vorliegende Chartanalyse erfolgt anhand des CFDs auf das Wertpapier von Nvidia (NVDA) im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre an dieser Stelle auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt die Fibonacci-Retracements, die dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.
Ausgehend vom Rekordhoch des 24. August 2023 von 501,900 US-Dollar bis zum Zwischentief des 21. September 2023 von 409,800 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 466,718 US-Dollar (0.618%), 480,164 US-Dollar (0.764%) und 501,900 US-Dollar (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 523,636 US-Dollar (1.236%), 537,082 US-Dollar (1.382%) und 558,818 US-Dollar (1.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 444,982 US-Dollar (0.382%), 431,536 US-Dollar (0.236%) und 409,800 US-Dollar (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Die hier im Chartbild sichtbaren Rechtecke sollen lediglich die Kurszielbereiche (Boxen) für die Bullen (in grüner Farbe unterlegt) und für die Bären (in roter Farbe unterlegt) visualisieren helfen. Zur Oberseite wäre ein Rückläufer zum Rekordhoch von 501,900 US-Dollar (1.00%) denkbar. Zur Unterseite käme ein nochmaliger Test der Marke von 409,800 US-Dollar (0.00%) als ein Ziel der Bären in Betracht. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse im Tageschart mit 55,47 Punkten noch eine neutrale Marktverfassung aus.
Quelle: ActivTrader
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