Es gibt derzeit eine Reihe von Belastungsfaktoren für die deutsche Wirtschaft, den deutschen Aktienmarkt und damit auch für Deutschlands oberste Börsenliga, den DAX40. Allen voran dürfte die sich nähernde Zeit der neuen Trump-Administration in den USA als Belastung erweisen.
Der DAX könnte durch eine Präsidentschaft von Donald Trump aus verschiedenen Gründen belastet sein, da Trumps Politik und Rhetorik in der Vergangenheit Auswirkungen auf globale Märkte hatte. Das trifft mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit eine exportlastige Wirtschaft wie Deutschland. Trump verfolgte während seiner ersten Amtszeit eine protektionistische Handelspolitik (America First/MAGA) und erhöhte Zölle auf Importe, insbesondere aus der EU und Deutschland. Deutsche Unternehmen, insbesondere im Automobil- und Maschinenbausektor, sind stark exportabhängig und könnten durch neue Handelsbarrieren direkt betroffen sein. Diese Einzeltitel sind im letzten Quartal besonders unter Druck geraten und zeigen sich ohnehin durch den starken chinesischen Wettbewerb im Elektroautomobilsegment belastet.
Trumps unvorhersehbares Verhalten und seine Neigung zu plötzlichen politischen Entscheidungen, zu plötzlichem politischem Poltern, könnten zu Unsicherheiten auf den Finanzmärkten führen. Von solchen Unsicherheiten wäre auch der DAX enorm betroffen. Die Präsidentschaft von Donald Trump könnte demnach durch potenzielle Handelsbarrieren, wirtschaftspolitische Unsicherheiten und geopolitische Spannungen die Exportorientierung und globale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beeinträchtigen. Dies könnte den DAX belasten, da viele seiner Unternehmen stark international ausgerichtet sind.
Hoffnung in Bezug auf Trump ist so eine Sache, man liegt schnell falsch und wird mit der Wucht des Marktes abgewatscht. Das sieht man auch schon aktuell. Die Hoffnungen mancher Politiker in China, Kanada und Mexiko sind zumindest erst einmal dahin. Trump kündigte Importzölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko, Kanada und auch für chinesische Waren sollen sie steigen.
Weniger Hoffnung gibt es derzeit auch für den deutschen ifo Geschäftsklimaindex – die Hoffnung schwindet offensichtlich einmal mehr. Die Stimmung hat sich dem ifo-Bericht nach weiter eingetrübt – der ifo Geschäftsklimaindex sank im Vergleich zum Vormonat Oktober mit 86,5 Punkten im November auf 85,7 Punkte. Die Lagebeurteilung nahm von zuvor 85,7 auf 84,3 Punkte ab, die Erwartungen sanken von zuvor 87,3 auf 87,2 Punkte.
Schließlich wäre noch über den derzeitigen Kurs des Dampfers Deutschland zu sprechen. Der Kapitän und sein Co-Pilot machen einen mehr als schwachen Eindruck und werden im Inland und Ausland auf dem politischen Parkett nicht mehr für voll genommen. Warum soll man sich auch anstrengen politische Bande zu knüpfen, wenn man nach der Bundestagswahl 2025 mit einem neuen deutschen Team konfrontiert wird.
All das erweist sich als Belastung für den DAX. Der deutsche Aktienindex könne bereits jenseits der 20.000 Punkte liegen und parallel mit dem Dow Jones neue Rekorde ausbilden, wird aber aufgrund der hier angesprochenen Querelen seiner Möglichkeiten beraubt.
DAX – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Eine Fibonacci-Analyse wäre am Rekordhoch des 17. Oktober 2024 von 19.681,11 Punkten anzulegen und bis zum jüngsten Verlaufstief des 19. November 2024 von 18.811,04 Punkten zu ziehen, um so die nächsten möglichen Ziele zur Oberseite ausmachen zu können. Die Widerstände wären bei der Marke von 19.348,74 Punkten (0.618%), 19.475,77 Punkten (0.764%) und 19.681,11 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 19.886,45 Punkten (1.236%), 20.013,48 Punkten (1.382%) und 19.218,81 Punkten (1.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen wären bei den Marken von 19.246,08 Punkten (0.50%), 19.143,41 Punkten (0.382%), 19.016,38 Punkten (0.236%) und 18.811,04 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Oberseite könnte ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 19.681,11 Punkten in den Fokus der Bullen zu rücken sein, also ein nochmaliger Test des Rekordniveaus. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 18.811,04 Punkten möglich. Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 52,54 Punkten auf eine neutrale Marktverfassung hin.
Quelle: ActivTrader
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