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Dollar-Index als Handelsinstrument

Carolane de Palmas
24. April 2024


Wenn Sie mehr über die Grundlagen und die historischen Trends des Dollar-Index wissen möchten, lesen Sie unseren früheren Artikel: Die Macht des Dollars verstehen: Wie Sie den Dollar-Index gewinnbringend nutzen können (Teil 1).

 

Welche Faktoren beeinflussen den Wert des Dollar-Indexes am stärksten?

 

Der US-Dollar-Index ist nicht immun gegen die gleichen Kräfte, die andere Währungen beeinflussen, was bedeutet, dass mehrere Faktoren, sowohl nationale als auch internationale, eine Rolle bei seiner Entwicklung spielen.

 

Im Inland spielt die US-Wirtschaft eine entscheidende Rolle, wobei Inflation und Zinssätze Schlüsselfaktoren sind. Eine hohe Inflation untergräbt die Kaufkraft des Dollars, was ihn möglicherweise weniger attraktiv macht. Umgekehrt bieten die im Vergleich zu anderen großen Volkswirtschaften höheren US-Zinsen den Anlegern einen Anreiz, auf Dollar lautende Vermögenswerte zu halten, um bessere Renditen zu erzielen, was den DXY nach oben treibt. Ebenso fördert eine robuste US-Wirtschaft mit starkem BIP-Wachstum das Vertrauen in den Dollar, was dem DXY Auftrieb verleiht. Andererseits schwächt eine schleppende Binnenkonjunktur die Attraktivität des Dollars und zieht den DXY nach unten.

 

Über die Grenzen der USA hinaus beeinflussen auch globale Faktoren den Dollar-Index. Die Geldpolitik in anderen Ländern spielt eine Rolle. Wenn beispielsweise die Europäische Zentralbank die Zinssätze anhebt, während die Fed sie konstant hält, könnte der Euro gegenüber dem Dollar an Wert gewinnen und der DXY fallen. Auch Handelsungleichgewichte kommen ins Spiel. Ein großes US-Handelsdefizit, bei dem die Importe die Exporte übersteigen, kann den Dollar unter Druck setzen, da es einen Nettoabfluss von Dollar zur Bezahlung ausländischer Waren widerspiegelt.

 

Das globale Wirtschaftswachstum und die Risikostimmung sind eng miteinander verwoben. Wenn die Weltwirtschaft ein starkes Wachstum verzeichnet, tendieren die Anleger eher zu risikoreicheren Anlagen, was die Attraktivität des Dollars als sicherer Hafen schwächen und den DXY senken könnte. Umgekehrt suchen die Anleger in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität häufig Zuflucht in sicheren Anlagen wie dem US-Dollar, was den DXY in die Höhe treibt. Auch geopolitische Ereignisse können eine Flucht in die Sicherheit auslösen, die den Dollar-Index in die Höhe treibt, da die Anleger in die vermeintliche Stabilität des Dollars strömen.


Schließlich können auch Spekulationen auf den Devisenmärkten den DXY kurzfristig beeinflussen, und diese Bewegungen können recht volatil sein, was für bestimmte Handelsarten wie den Devisenhandel mit Scalping geeignet ist.

Die besten Möglichkeiten, den Dollar-Index zu handeln

 

Um in den Handel mit dem Dollar-Index einzusteigen, muss man zunächst seine Hauptfunktion verstehen: die Beobachtung der Stärke des USD im Verhältnis zu einem Korb der wichtigsten Währungen. Steigt der Dollar-Index, bedeutet dies, dass der US-Dollar im Vergleich zu diesem Korb an Wert gewinnt. Umgekehrt signalisiert ein fallender Dollar-Index, dass der US-Dollar gegenüber diesen anderen Währungen schwächer wird. Zum besseren Verständnis sehen Sie sich die Korrelationen zwischen dem US-Dollar und den entsprechenden Währungspaaren in der unten stehenden Grafik an.

 

 Tages-Charts des US-Dollars, des EUR/USD und des USD/JPY - Quelle: ActivTrades


Es ist auch wichtig zu wissen, dass der Dollar-Index selbst nicht direkt gehandelt werden kann, wie es bei Aktien der Fall ist. Es ist jedoch möglich, mit derivativen Produkten zu handeln, die es Ihnen ermöglichen, an seinen Bewegungen teilzuhaben und möglicherweise davon zu profitieren.


Derivate sind komplexe Finanzprodukte, die auf dem Wert eines anderen Wertes (hier des DXY) basieren, ohne dass die Händler die zugrunde liegenden Finanzanlagen besitzen. Sie werden in der Regel eingesetzt, um von (sehr) kurzfristigen Kursschwankungen zu profitieren, und die verschiedenen Arten von Derivaten bieten unterschiedliche Risiko- und Ertragsniveaus.


Futures, Optionen, börsengehandelte Fonds (ETFs) und CFDs sind die beliebtesten Derivate für den Handel mit dem Dollar-Index, wobei jedes Derivat zu einer bestimmten Risikotoleranz, einem bestimmten Anlageziel und einem bestimmten Grad an Handelserfahrung passt.


Um Futures zu verstehen, stellen Sie sich einen Vertrag vor, der Sie verpflichtet, den Dollar-Index zu einem bestimmten Preis an einem vorher festgelegten Datum in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Das ist im Grunde ein Terminkontrakt. Sie ermöglichen es Ihnen, von der Entwicklung des DXY zu profitieren. Wenn Sie glauben, dass der DXY steigen wird, können Sie einen Terminkontrakt kaufen und sich so einen zukünftigen Kaufpreis sichern. Erwarten Sie hingegen, dass er fällt, können Sie einen Terminkontrakt verkaufen und sich damit verpflichten, später zu einem vorher festgelegten Preis zu verkaufen.


Optionen bieten im Vergleich zu Futures einen flexibleren Ansatz. Diese Kontrakte geben Ihnen das Recht, aber nicht die Verpflichtung, den Dollar-Index zu einem bestimmten Preis (Ausübungspreis) bis zu einem bestimmten Datum (Verfallsdatum) zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option). So können Sie Ihre Strategie auf Ihre Marktaussichten abstimmen.

 

Wenn Sie mit Futures und Optionen auf den Dollar-Index handeln möchten, ist die Intercontinental Exchange Inc. oder ICE die bekannteste Börse.

 

Contracts for Difference (CFDs) sind ein weiteres Derivatprodukt, mit dem Sie den Dollar-Index handeln können. Mit CFDs schließen Sie im Wesentlichen einen Finanzvertrag mit einem Broker ab, um die Differenz zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs Ihres CFD-Kontrakts auszutauschen, unabhängig davon, ob der Dollar-Index steigt oder fällt.

Schließlich bieten börsengehandelte Fonds (Exchange Traded Funds, ETFs) eine eher passive Möglichkeit, von den Bewegungen des DXY zu profitieren. Diese Fonds bilden die Wertentwicklung des DXY oder eines dem DXY ähnlichen Währungskorbs ab und können genauso einfach gekauft und verkauft werden wie Aktien.


Wenn Sie ein Finanzprodukt gefunden haben, das Ihrem Profil entspricht, müssen Sie noch Ihren Ansatz für die Analyse des Dollar-Index abstimmen und zwischen technischer und fundamentaler Analyse wählen.

Technische Analysten sind Chartflüsterer. Sie befassen sich mit den historischen Kursmustern des Dollar-Index, den technischen Indikatoren und dem Handelsvolumen und versuchen, künftige Kursbewegungen vorherzusagen. Ihr Arsenal umfasst Instrumente wie Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sowie Trend-, Momentum-, Volumen-, Volatilitäts- und Momentum-Indikatoren. Dieser Ansatz wird häufig von Händlern verwendet, die ihre Handelsstrategie mit Hilfe des algorithmischen Handels automatisieren wollen.


Fundamentalanalysten hingegen haben einen breiteren Blickwinkel. Sie konzentrieren sich auf soziale, politische und wirtschaftliche Faktoren, die den Dollar-Index beeinflussen, wie z. B. US-Wirtschaftsdaten (Inflation, Zinssätze, BIP), globale Ereignisse (geopolitische Spannungen, Handelskriege) und die Geldpolitik anderer wichtiger Zentralbanken. Durch das Verständnis dieser fundamentalen Einflussfaktoren versuchen Fundamentalhändler vorherzusagen, wie der Dollar-Index auf veränderte wirtschaftliche Bedingungen reagieren wird.


Kurzfristig orientierte Händler nutzen häufig Wirtschaftskalender und technische Analysen, um aus den Marktreaktionen auf Nachrichtenereignisse Kapital zu schlagen, indem sie eine Strategie anwenden, die als Nachrichtenhandel durch Scalping bekannt ist.




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