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Heineken – Marktkonsens geschlagen

Dirk Friczewsky
28. July 2025


Wer kennt das Heineken-Bier nicht? In vielen Teilen der Welt ist das Bier der Marke Heineken verfügbar – es dürfte sich wohl um eine der weltweit bekanntesten Biermarken handeln. Doch wer kennt den dahinterstehenden Konzern Heineken? Das Unternehmen Heineken N.V. ist ein internationaler Brauereikonzern mit Sitz in Amsterdam in den Niederlanden. Konzernweit führte Heineken mit dem Stand des Geschäftsberichts 2024 88.497 Mitarbeiter in den Büchern. Der Konzern steht jedoch noch für wesentlich mehr, als nur für die Biermarke Heineken, denn man bündelt global über 500 Marken im Portfolio. Zu den bekannten Marken dürften unter anderem neben der Kernmarke Heineken, die Marken „Amstel“, „Birra Moretti“, „Tiger“, „Desperados“ oder auch „Edelweiss“, sowie „Lagunitas“ stehen. Das Unternehmen bietet seine Produkte in über 190 Ländern an.


Jahreszahlen 2024 waren enttäuschend

Der Aktienkursverlauf hat es seit länger Zeit auch gezeigt – der Kurs- und Geschäftsverlauf waren in 2024 recht enttäuschend. Im Vergleich zu 2023 fiel der Nettoumsatz in 2024 von 30,362 auf 29,821 Milliarden Euro zurück. Im Vergleichszeitraum rutschte der Überschuss von 2,304 Milliarden Euro auf 978 Millionen Euro ab – ein sattes Minus von 57,6 Prozent.


Im ersten Quartal 2025 ging der Umsatz um 4,9 Prozent auf 7,784 Milliarden Euro, der Nettoumsatz um 4,5 Prozent auf 6,542 Milliarden Euro zurück, das organische Biervolumen sank um 2,1 Prozent.


Bei den Premiumbieren stieg das organische Biervolumen jedoch um 1,8 Prozent, das Heineken Volumenwachstum lag bei 4,6 Prozent.

Der Konzern prognostizierte im Rahmen des QI/2025er-Trading-Updates von einem operativen Ergebnis, dass in einer Spanne von 4 bis 8 Prozent wachsen dürfte.


HI/2025er-Daten

Am Morgen berichtete der Konzern von den HI/2025er-Daten. Man übertraf mit einem Betriebsgewinn die Konsensschätzungen der Analysten. Ferner bestätigte man die zuvor dem Kapitalmarkt kommunizierte Guidance mit einem Gewinnwachstum in einer Spanne von 4 bis 8 Prozent. Heineken kündigte zudem die Zahlung einer Zwischendividende in Höhe von 0,74 Euro an.


Der Umsatz im ersten Halbjahr 2025 betrug gegenüber den 17,823 Milliarden Euro von HI/2024 nun 16,924 Milliarden Euro, der Nettoumsatz fiel im Vergleichszeitraum von 14,824 auf 14,180 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis fiel von 1,542 auf 1,433 Milliarden Euro, das EBIT jedoch steigerte sich von 339 Millionen Euro auf 1,225 Milliarden Euro, der Fehlbetrag von 48 Millionen Euro in HI/2024 konnte in einen Überschuss von 859 Millionen Euro gewandelt werden. Das EPS kletterte in dieser Zeit von einem Minus von 0,17 Euro auf +1,33 Euro.


Im Rahmen der Erfassung der Leistungsdaten nach „beia“ (before exceptional items and amortization of acquisition-related intangible assets) – einer Komponente, die man auch in non-GAAP-Darstellungen findet, liegt das operative Ergebnis bei 2,027 Milliarden Euro und das EPS auf vollverwässerter Basis bei 2,08 Euro.


Die Aktie des niederländischen Brauereiriesen Heineken N.V. schloss an der Amsterdamer Euronext mit einem Kursverlust von 1,10 Prozent und einem Schlusskurs von 77,64 Euro. Am Morgen ging es bereits in den Indikationen auf Kursbereiche rund um die Marke von 79 Euro kräftiger aufwärts.

Auf Basis des Freitagsschlusskurses lag die Marktkapitalisierung bei rund 43,9 Milliarden Euro und damit deutlich hinter dem Großkonkurrenten Anheuser Busch Inbev, der es mit dem Freitagsschlusskurses von 59,60 Euro auf einen Marktkapitalisierung von 104,50 Milliarden Euro brachte.



Heineken – wie sieht das Wertpapier charttechnisch aus?

Die Chartanalyse erfolgt am CFD auf das an der Amsterdam Euronext in Euro gehandelte Wertpapier der Heineken N.V. (HEIA.NE). Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild.


Ausgehend vom Zwischenhoch des 26. Februar 2025 von 82,720 Euro bis zum Verlaufstief des 11. Juli 2024 von 69,370 Euro, wäre eine Fibonacci-Analyse anzulegen. Aufgrund dieser Fibonacci-Analyse könnten die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite ermittelt werden. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die jeweiligen Marken ermittelt werden.


Die nächsten Widerstände wären bei den Marken von 79,569 Euro (0.764%) und 82,720,20 Euro (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 85,871 Euro (1.236%), 87,820 Euro (1.382%) und 90,970 Euro (1.618%) auszumachen. Zur Unterseite kämen technische Unterstützungsbereiche bei den Marken von 77,620 Euro (0.618%), 76,045 Euro (0.50%), 74,470 Euro (0.382%), 72,521 Euro (0.236%) und 69,370 Euro (0.00%) in Betracht. Zur Unterseite wären noch die Verlaufstiefs vom 05. Februar 2025 von 64,76 Euro und vom 15. Januar 2025 von 63,530 Euro als weitere Unterstützungsmarken zu erwähnen. Dem Chartbild wurden hier die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.


Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 82,720 Euro möglich. Zur Unterseite könnten die Bären den Bereich rund um das 0.382prozentige Fibonacci-Retracement von 74,470 Euro im Blick haben. Die beiden in grüner und roter Farbe unterlegten Boxen visualisieren lediglich den jeweils möglichen Zielbereich. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 56,30 Punkten noch auf eine neutrale Marktverfassung hin.


Am Morgen tendierte die Aktie im Rahmen der Vorlage der aktuellen Zahlen deutlich fester – die Indikationen lagen zum Zeitpunkt dieser Analyse bei Kursen rundum die Marke von 79 Euro. Dementsprechend dürfte es auch den RSI weiter nach oben drücken.


Quelle: ActivTrader


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