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IBM: KI-Strategie treibt Aktienkurs

Dirk Friczewsky
06. March 2024



Das Unternehmen IBM ist zweifelsohne einer der global größten Anbieter im Sektor der Informationstechnologies und ist in den Bereichen Hardware, Software, IT-Dienstleistungen und e-Business-Lösungen tätig, gehört aber auch nicht erst seit gestern zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Das Produkt- und Dienstleistungsportfolio von IBM besteht diesbezüglich nicht nur aus den Bereichen „KI und Maschinelles Lernen“, doch insbesondere die Entwicklung von Technologien wie „IBM Watson“ gewinnen konzernweit immer mehr an Bedeutung. Was darf man unter „IBM Watson“ verstehen? Nun, „IBM Watson“ ist quasi die KI-Plattform des IBM-Konzerns und exakt mittels dieser Plattform bietet IBM seinen Kunden unter anderem aus den Sektoren Bildung, Finanzen, Gesundheit, Versicherungen und mehr ein diversifiziertes Produktportfolio an Anwendungen und Lösungen.

 

IBM investiert nicht erst seit ein paar Jahren in die Bereiche „KI und Maschinelles Lernen“. Die Forschung und Entwicklung im Bereich von „KI“ reicht bei IBM eigentlich zurück bis auf die 1950er-Jahre. Eigenen Angaben von IBM zufolge gehören in die KI-Forschungs- und Entwicklungsgeschichte auch die Meilensteine wie der Supercomputer „Deep Blue“, der den Schachgroßmeister Garry Kasparov geschlagen hat. IBM gibt in diesem Zusammenhang auch den Erfolg von IBM Watson im Jahr 2011 an, als man die Quizprofis Brad Rutter und Ken Jennings in der Quizsendung „Jeopardy!“ (Fernseh-Quizshow aus den USA) besiegte – die Reaktionszeiten waren schon damals mehr als beeindruckend und im niedrigen Sekundenbereich angesiedelt (das „IBM Watson“-Projekt begann im Jahr 2007).

Ein paar Jahre später – ab dem Jahr 2013 - bot man die „IBM Watson“-Technologien via Cloud als Entwicklerplattform an. Die Entwicklungsreise von „IBM Watson“ steht in gewisser Weise auch für die Entwicklung im Bereich KI allgemein. Im Jahr 2014 entwickelte man „IBM Watson Discovery Advisor“, so dass Nutzer Daten schnell durchsuchen und unerwartete Verbindungen in den Rohdaten aufdecken konnten. Weitere Entwicklungsschritte gingen dann die IBM Watson Natural Language Processing (NLP)- Teams weltweit, die eine „IBM Watson NLP-Library“ auf einem einheitlichen Stack (Stacks werden in der Softwareentwicklung zur Bereitstellung von Lösungen und zur hierarchischen Organisation von Softwarekomponenten verwendet. Es gibt verschiedene Arten von Stacks wie den Web-Stack, den Server-Stack, den Cloud-Stack und den Virtualisierungs-Stack) brachten. Auf diese Weise konnte mit einem Zugriff auf diese NLP-Library jedes Produkt und jede KI-Anwendung ihren Nutzen ziehen. „Fast Forward“ – in den letzten Jahren hat das Entwicklungstempo in Bezug auf NLPs und LLMs (Large Language Models) und vielem mehr ein enormes Tempo erreicht.

IBM kündigte im Jahr 2023 die „IBM Watsonx-Plattform“ an, mit der Partner Modelle mit generativer KI und maschinellen Lernfunktionen trainieren, abstimmen, verfeinern und schließlich auch verteilen und vertreiben können. Watsonx hatte eine Entwicklungszeit von drei Jahren. Mit IBM Watsonx wird der Lebenszyklus von Basismodellen verwaltet, die letztlich die Grundlage generativer Funktionen bilden, um auch Modellen für maschinelles Lernen zu erstellen und diese auch zu optimieren.

IBM – die Jahreszahlen 2023 und auch der Ausblick sprechen für sich

 

Der IBM-Konzern publizierte am 24. Januar 2024 die Daten für das vierte Quartal 2024 und parallel dazu auch die Zahlen für das Geschäftsjahr 2023. Das Geschäftsjahr bei IBM entspricht dem Kalenderjahr, Demnach bilanziert man bei IBM jeweils zum 31. Dezember eines Jahres nach Bilanzierungsstandard US-GAAP. Der offizielle Geschäftsbericht 2023 steht jedoch noch zu Veröffentlichung an. Im Geschäftsjahr 2023 konnte IBM einen Gesamtumsatz in Höhe von 61,860 Milliarden US-Dollar ausweisen, in 2022 waren es noch 60,530 Milliarden US-Dollar. Der Rohertrag konnte im Vergleichszeitraum von 32,687 Milliarden US-Dollar auf 34,300 Milliarden US-Dollar gesteigert werden, die Rohertragsmarge kletterte in dieser Zeit von 54,0 Prozent auf 55,4 Prozent. Dabei konnte der Konzern die Margen in allen Geschäftsbereichen, also im Bereich Software, Consulting, Infrastruktur und auch Financing steigern. Besonders deutlich war der Sprung im Bereich Financing von 38,3 auf 48,1 Prozent. Bei den EBIT-Daten war der Sprung enorm, es ging von 1,156 Milliarden US-Dollar auf satte 8,690 Milliarden US-Dollar aufwärts. Der Überschuss für das Jahr 2022 wurde mit 1,639 Milliarden US-Dollar und für 2023 mit 7,502 Milliarden US-Dollar testiert. Das EPS auf vollverwässerte Basis aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft betrug in 2022 1,80 US-Dollar und sprang in 2023 auf 8,14 US-Dollar. IBM steht stark da – die liquiden Mittel kletterten von 7,886 Milliarden US-Dollar in 2022 auf 13,068 Milliarden US-Dollar – haben sich demnach beinahe verdoppelt. Der freie Cashflow nahm im Vergleichszeitraum ebenfalls zu, nämlich von 9,291 Milliarden US-Dollar in 2022 auf 11,210 Milliarden US-Dollar in 2023. Die Dividendenausschüttungen stiegen von 5,948 Milliarden US-Dollar auf 6,040 Milliarden US-Dollar an.

 

Für das Jahr 2024 geht man – basierend auf dem gesamten Produkt- und Dienstleistungsportfolio des Konzerns – davon aus, dass man den Gesamtumsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern könnte und einen freien Cashflow von etwa 12 Milliarden US-Dollar erwarten dürfte. IBM-CEO Arvind Krishna wies darauf hin, dass man im vierten Quartal 2024 eine hohe Kundennachfrage im Bereich KI vernahm – die Auftragsvolumina für „Watsonx“ und „GenAI“ haben sich vom dritten zum vierten Quartal ungefähr verdoppelt. Was man für das Geschäftsjahr 2024 zumindest kritisch sieht, ist der etwaige Gegenwind, der währungsbedingt aufziehen könnte.

 

IBM – was sagt die Charttechnik?

 

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von IBM (Symbol: IBM) via NYSE. Die Aktie schloss via NYSE am Montag, den 04. März 2024 mit einem Kursplus von 2,58 Prozent und einem Kurs von 193,06 US-Dollar. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 06. Februar 2020 von 158,700 US-Dollar bis zum Zwischentief des 23. März 2020 von 90,500 US-Dollar (Corona-Crash-Bewegung), könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden (dies stellt seitdem die im Tageschart auf längere Sicht größte auffindbare Korrekturbewegung dar). An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.

 

Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Projektionen von 200,848 US-Dollar (1.618%), 210,805 US-Dollar (1.764%) und 226,900 US-Dollar (2.00%) abzuleiten. Zur Unterseite könnten die Projektionsstufen von 184,752 US-Dollar (1.382%), 174,795 US-Dollar (1.236%), sowie die Marken von 158,700 US-Dollar (1.00%), 142,605 US-Dollar (0.764%) und 132,648 US-Dollar (0.618%) als Unterstützungen herangezogen werden. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.

 

Zur Oberseite wäre ein Test der 1.764 prozentigen Fibonacci-Projektion bei 210,805 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte das 1.00prozentige Fibonacci-Retracement bei der Marke von 158,700 US-Dollar getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 68,45 Punkten eine technisch noch neutrale Marktverfassung der Aktie auf.

 

Quelle: ActivTrader


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