Das Börsenjahr 2024 war für die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 insgesamt schon recht erfreulich. Vor allem das erste Quartal brachte den Anlegern eine solide Performance, so sie denn ihre Positionen veräußert haben. Der Börsenmonat April zeugte im Gegensatz dazu nicht mehr von Glanz und Gloria, eine Korrekturbewegung hatte sich erst einmal festgesetzt. Der Dow Jones liegt mit dem Stichtag des 26. April 2024 mit lediglich 1,46 Prozent in 2024 im Plus, der Index NASDAQ100 liegt im Vergleichszeitraum 5,30 Prozent im Plus und der S&P500 mit 6,92 Prozent im Plus.
Zinsentscheid und Arbeitsmarktdaten geben den Takt für den US-Aktienmarkt vor
Im Verlauf der Börsenwoche wird der FOMC-Zinsentscheid und der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat April erwartet. Das Zinsniveau in den USA dürfte erst einmal unverändert bleiben. Am US-Terminmarkt preist man nach wie vor eine Zinspause ein. Die Finanzierungskosten, Kreditkosten dürften sich demnach für die US-Unternehmen erst einmal nur wenig bewegen. Die Zinssenkungsphantasie der letzten Monate verpuffte von Woche zu Woche immer mehr. Am Freitag könnten die US-Arbeitsmarktdaten der Fed einen weiteren Grund liefern, am gegenwärtigen Zinsniveau doch noch weiter festzuhalten. Per Marktkonsens werden 250.000 neue Stellen ex-Agrar für den April erwartet und dieser robuste Wert für den US-Arbeitsmarkt könnte der Fed signalisieren, dass sie die Zinsen besser doch nicht zu oft senken wird. Zwar beschwichtigte zuletzt auch US-Finanzministerin Janet Yellen, dass die US-Inflation von Seiten der Lohninflation nach wie vor keinen hohen Druck verspüren dürfte, doch mit einem immer noch recht engen Arbeitsmarkt und einer mit 3,8 Prozent immer noch niedrigen Arbeitslosenrate bleibt auch beim Konsum noch auseichend Druck auf dem Kessel, um die US-Wirtschaft in Fahrt zu halten. Ohnehin wurde das BIP zuletzt auch vom IWF für das laufende Jahr nach oben revidiert. Die US-Wirtschaft gibt sich weiter stark und viele Gründe für eine Zinswende liegen nicht unbedingt vor. Die Unternehmensgewinne stiegen zuletzt im deutlich höheren Zinsumfeld ohne Zweifel weiter an, die Konzerne haben sich folglich auch mit dem aktuellen Zinsumfeld arrangiert.
Wie immer sich die Fed auf Sicht der nächsten Monate auch entscheiden mag, der US-Aktienmarkt und dabei besonders die wohl im Vergleich zu den Blue Chips und Mid Caps eher etwas zinssensitiveren Werte aus dem Small-Cap-bereich könnten von niedrigeren Refinanzierungsbedingungen profitieren. Diese Werte finden sich im hier vorgestellten Russell 200 Index.
Russell 2000 Index – die geballte Ladung des US-Small-Cap-Segments
Der vorliegende Index bietet jedem Trader und Anleger die Gelegenheit die wichtigsten Small-Caps des US-Aktienuniversums mit nur einem Klick handeln zu können. Investiert man in einen Index bzw. handelt Derivate auf einen Index, sollte man den Index, seine Zusammensetzung, seine Spezifikationen usw. zumindest einmal näher betrachtet haben. Der hier dem Differenzkontrakt (CFD) zugrundeliegende Index wird von FTSE Russell, einem Indexanbieter mit mehr als 35 Jahren Erfahrung und Reputation in diesem Geschäftsbereich veröffentlicht und berechnet.
Der Russell 2000 Index wurde erstmals am 01. Januar 1984 veröffentlicht. Der Index wird in der Variante eines Kursindex (Preisindex) und in der Variante eines Performanceindex (Total Return Index) angeboten und ist ein streubesitzadjustierter, die Marktkapitalisierung gewichtender Index. Der Index weist – nomen est omen – rund 2.000 Einzeltitel auf, die insgesamt rund 8 Prozent des US-Aktienuniversums abdecken
Mit dem Stichtag des 31. März 2024 wies der Index folgende Sektorenallokation auf: Der Bereich „Industrie“ lag mit 19,00 Prozent auf dem ersten Platz. Nachfolgend finden sich die Bereiche „Gesundheit“ mit 15,15 Prozent, „Finanzen“ mit 14,84 Prozent, „Technologie“ mit 13,92 Prozent, „“Nicht-Basiskonsumgüter“ mit 13,09 Prozent, „Energie“ mit 7,81 Prozent, „Immobilien“ mit 5,79 Prozent, „Materialien“ mit 3,91 Prozent, „Basiskonsumgüter“ mit 2,68 Prozent, „Versorger“ mit 2,64 Prozent und „Telekommunikation“ mit 1,17 Prozent.
Mit dem gleichen Stichtag finden sich folgende Top10-Positionen: Die höchste Einzelgewichtung hat die Aktie von Super Micro Computer, die auf 1,92 Prozent kommt. Auf den weiteren Positionen finden sich Micro Strategy mit 0,96 Prozent, Comfort Systems USA mit 0,43 Prozent, Elf Beauty mit 0,39 Prozent, Light & Wonder mit 0,35 Prozent, Onto Innovation mit 0,34 Prozent, Carvana mit 0,34 Prozent, Simpson Manufacturing mit 0,34 Prozent, Viking Therapeutics mit 0,31 Prozent und Weatherford international mit 0,31 Prozent. Mit einer Gesamtgewichtung von gerade einmal 5,69 Prozent für die ersten Top10-positionne zeigt sich, wie enorm hoch die Diversifikation bei diesem Index tatsächlich ist.
Auf Sicht der letzten Jahre von 2019 bis zum laufenden Jahr 2024 wies der Russel 2000 Index lediglich im Jahr 2020 mit 20,44 Prozent eine negative Performance auf, die restlichen Jahre verliefen durchweg positiv.
Russell2000 – der marktbreite US-Index im Chartcheck
Die vorliegende Analyse bezieht sich auf den CFD des Russell2000 (UsaRus) und zwar auf den Cash-Index (Kassa). Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann herangezogen werden, um die Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.
Ausgehend vom Rekordhoch des 08. November 2021 von 2.463,76 Punkten bis zum Verlaufstief des 27. Oktober 2023 bei 1.630,21 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 2.046,99 Punkten (0.50%), 2.145,34 Punkten (0.618%), 2.267,04 Punkten (0.764%) und 2.463,76 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 2.660,48 Punkten (1.236%), 2.782,18 Punkten (1.382%) und 2.978,89 Punkten (1.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 1.948,63 (0.382%), 1.826,93 Punkten (0.236%) und 1.630,21 Punkten (0.00%) in Frage. Dem Chartbild wurden die drei EMAs hinzugefügt (50erEMA in lila Farbe, 100er-Ema in blauer und 200er-EMA in roter Farbe).
Zur Oberseite wäre ein Kursziel beim letzten Zwischenhoch vom 08. November 2021 von 2.463,76 Punkten abzuleiten. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.236prozentigen Fibonacci-Retracements von 1.826,93 Punkten als Ziel der Bären anheimzustellen. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 47,61 Punkten eine neutrale Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
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