Der Energiekonsum künstlicher Intelligenzen ist enorm. Allein das Trainieren von Sprachmodellen, sogenannten „LLMs“ (Large Language Models) benötigt enorm viel Energie. Das „Institut Polytechnique de Paris“ wies im Rahmen eines Berichts vom 13. November 2024 darauf hin, dass das Trainieren des „BLOOM-KI“-Modells den CO2-Fußabdruck eines französischen Durchschnittsbürgers auf ein Jahr betrachtet um das zehnfache überschreitet.
In diesem Zusammenhang kann man sich zumindest vorstellen, dass allein die Entwicklung und das Betreiben der großen KI-LLMs von Amazon (AWS), Alphabet (Gemini), bis hin zu Meta Platforms (die verschiedenen Llama-Versionen), OpenAI (die verschiedenen ChatGPT-Versionen) oder auch von X (die verschiedenen Versionen von Grok) Unmengen an Energie benötigen und dementsprechend einen ultrabreiten „CO2-Latschen“ auf den Planeten pressen.
Die Experten der „Internationalen Energieagentur“ (IAE) haben in einem Bericht darauf hingewiesen, dass Interaktionen mit einer KI wie zum Beispiel ChatGPT das zehnfache an Energie im Vergleich zu einer Standard-Google-Suche benötigt.
Addiert man nun einmal gedanklich allein die vielen Rechenzentren, die aufgrund des Cloud-Computing für zahlreiche Dienstleistungen der internationalen Software-Branche von Nöten sind, sind die benötigten Energiemengen gelinde gesagt als unglaublich hoch zu bezeichnen. Hinzu kamen in den letzten Jahren immer mehr Datenzentren, die für KI-Lösungen, aber auch aufgrund der benötigten Kapazitäten für Kryptowährungen von Nöten waren.
Der steigende Energiebedarf von Rechenzentren und KI-Lösungen stellt aufgrund der exponierten Stellung der USA im Bereich der „KI“ und „GenKI“ zu einem erheblichen Anteil auch die US-Versorger vor enorme Aufgaben. Die US-Investmentbank „Wells Fargo“ zum Beispiel prognostizierte bereits im Sommer dieses Jahres einen Anstieg des Energiebedarfs durch KI bis zum Jahr 20230 in Höhe von sage und schreib 8.050 Prozent. Das ist allein deshalb so extrem, denn 2030 ist nicht wirklich sehr weit entfernt.
Der Strombedarf könnte dementsprechend von 8 TWh (Terrawatt-Stunden) in 2024 auf bis zu 652 TWh in 20230 ansteigen. Der größte Anteil an diesen Steigerungen dürfte auf den Bereich des Trainierens von KIs/GenKIs oder gar AGIs entfallen. Wells Fargo schätzt die Energienachfrage aus diesem Bereich im Jahr 2026 auf 40 und in 2030 auf 402 Terrawatt-Stunden. Ohne die Energiequelle „Atomkraft“ dürfte dies global nicht funktionieren.
Der US-Versorgerindex XLU ist ein Baustein des S&P500 – der Index im Detail
Dem „The Utilities Select Sector SPDR Fund (Symbol XLU) liegt der Referenzindex Utilities Select Sector Index zugrunde, der eine modifizierte, die Marktkapitalisierung gewichtende Indexmethodik nutzt. Der Index wird quartalsweise im März, Juni, September und Dezember auf seine Zusammensetzung hin überprüft und ausbalanciert.
Die Berechnung des Index erfolgt in US-Dollar und dies in Echtzeit. Der Index wurde am 16. Dezember 1998 erstmals veröffentlicht. Der Index besteht aus 31 Einzeltiteln, die mit dem Stichtag des 29. November 2024 eine Gesamtmarktkapitalisierung von rund 1,259 Billionen US-Dollar aufweisen. Eine Reihe von „MegaCaps“ wie Apple, Microsoft oder Nvidia schaffen das bereits locker jeweils allein.
Vergleicht man die Performance des marktbreiten US-Leitindex S&P500 (SPX) mit der des Utilities Select Sector Index, dann ist auf Sicht der letzten Jahre eine recht deutliche Underperformance gegenüber dem SPX abzulesen. Mit dem Stichtag des 28. November 2014 bis zum 13. Dezember 2024 konnte der S&P500 von 100,00 auf 292,67 Punkte klettern, der Utilities Select Sector Index indes lediglich auf 168,69 Punkte.
Die Underperformance fällt folglich sofort ins Auge. Lediglich von Januar bis Oktober 2016 konnte der Utilities Select Sector Index den S&P500 „outperformen“. Die Outperformance des S&P500 geht zu einem nicht unerheblichen Anteil auf das Konto der „MegaCaps“. Die Performanceverläufe von Zum Beispiel Broadcom, Nvidia oder auch von Tesla sind schier unglaublich.
Welche Einzeltitel sind im Utilities Select Sector Index gegenwärtig enthalten, was sind die größten Positionen, also die Top10-Positionen?
Den ersten Platz mit einer Einzelgewichtung von 14,06 Prozent nimmt NextEra Energy ein. Auf den weiteren Plätzen folgen mit 7,98 Prozent The Southern Company, mit 7,20 Prozent Duke Energy, mit 6,58 Prozent Constellation Energy, mit 4,42 Prozent American Electric Power, mit 4,29 Prozent Sempra, mit 3,92 Prozent Dominion Energy, mit 3,60 Prozent Public Service Enterprise Group, mit 3,42 Prozent PG+E (Pacific Gas and Electric) und mit 3,30 Prozent Vistra. Dieses zehn größten Einzelpositionen weisen bereits eine Gesamtgewichtung von 58,77 Prozent auf.
Mit Ausnahme von PG+E lassen sich übrigens die restlichen 9 Top-Positionen des „XLU“ über die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ auch einzeln via CFDs handeln.
XLU – The Utilities Select Sector SPDR Fund – was sagt die Charttechnik?
Die vorliegende Analyse erfolgt am CFD auf den The Utilities Select Sector SPDR Fund (Symbol XLU) im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann herangezogen werden, um die Ziele zur Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 17. Oktober 2024 von 82,415 US-Dollar bis zum Zwischentief des 04. November 2022 von 76,486 US-Dollar wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 77,885 US-Dollar (0.236%), 78,751 US-Dollar (0.382%), 79,451 (0.50%), 80,150 US-Dollar (0.618%), 81,016 US-Dollar (0.764%) und 82,415 US-Dollar (1.00%) abzuleiten. Ferner wäre auf die Projektionen zur Oberseite von 83,814 US-Dollar (1.236%), 84,680 US-Dollar (1.382%) und 86,079 US-Dollar (1.618%) zu achten.
Die Unterstützungen kämen bei der Marke von 76,486 US-Dollar (0.00%) und bei einem Zwischenhoch vom 02. August 2024 von 75,530 US-Dollar, sowie einem weiteren Zwischenhoch vom 21. Mai 2024 von 72,880 US-Dollar in Frage. Die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) wurden dem Chartbild hier hinzugefügt.
Zur Oberseite wäre ein Ziel bei der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 86,079 US-Dollar denkbar. Zur Unterseite könnten die Bären das letzte Zwischenhoch vom 21. Mai 2024 von 72,880 US-Dollar anpeilen. Die jeweiligen Kurszielbereiche wurden hier im Chart mittels eines Rechtecks eigezeichnet (grünes Rechteck für das Kursziel der Bullen, rotes Rechteck für das Ziel der Bären). Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 37,08 Punkten auf eine noch neutrale Marktverfassung hin.
Quelle: ActivTrader
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