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Dollar-Index Handelsstrategie

Carolane de Palmas
19. April 2024


Der US-Dollar bleibt eine dominierende Kraft in der globalen Finanzarena. Seine Stärke, die anhand des Dollar-Index (DXY oder USDIND auf der ActivTrader Handelsplattform) gegenüber einem Korb anderer wichtiger Währungen gemessen wird, kann weitreichende Folgen haben - vom internationalen Handel bis hin zu Investitionsentscheidungen.


Für diejenigen, die sich für die Komplexität des Währungsmarktes interessieren, ist das Verständnis des DXY ein wertvoller erster Schritt.


Egal, ob Sie ein erfahrener Anleger sind oder gerade erst anfangen, die Welt der Währungen zu erkunden, der Dollar-Index bietet einen einzigartigen Einblick in die sich ständig verändernde Dynamik der internationalen Finanzwelt. In diesem Leitfaden befassen wir uns eingehender mit dem USD-Index, seiner Zusammensetzung, den Faktoren, die seine Bewegungen beeinflussen, und den verschiedenen Möglichkeiten, seine Schwankungen für potenzielle Gewinne auf dem Devisenmarkt zu nutzen.


Zum Verständnis des Dollar-Index


Der Dollar-Index wurde 1973 von der US-Notenbank nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems entwickelt und ist eine Benchmark, die die Gesamtstärke des US-Dollars im Vergleich zu einem Korb von sechs wichtigen Weltwährungen misst und Analysten und Anlegern dabei hilft, die Stellung des US-Dollars auf dem globalen Währungsmarkt zu verstehen. Man kann ihn sich wie eine Scorecard vorstellen, die anzeigt, ob der Dollar im Vergleich zu diesem Währungskorb auf- oder abwertet.

 

Zur Berechnung des Dollar-Index wird ein geometrischer Durchschnitt verwendet, der den gewichteten Wert jeder Währung innerhalb des Korbes berücksichtigt und so die relative Bedeutung jeder Währung widerspiegelt.

 

Gegenwärtig berücksichtigt der Dollar-Index sechs Hauptwährungen: den Euro (EUR), den japanischen Yen (JPY), das britische Pfund (GBP), den kanadischen Dollar (CAD), die schwedische Krone (SEK) und den Schweizer Franken (CHF), aber einige glauben, dass es Diskussionen über die Einbeziehung von Währungen wie dem chinesischen Yuan (CNY) gibt, um die wachsende wirtschaftliche Bedeutung Chinas widerzuspiegeln.

 

Quelle: ICE futures U.S. - U.S. Dollar Index


Historischer Trend des Dollar-Index


Der Dollar-Index hat im Laufe der Jahrzehnte eine Achterbahnfahrt hinter sich und spiegelt die Veränderungen in der globalen Wirtschaftslandschaft, den Handelsbeziehungen und der Stärke des US-Dollars im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen wider. Seine Geschichte ist von dramatischen Anstiegen und Rückgängen geprägt. Im Jahr 1984 erreichte er einen Höchststand von fast 165, um dann im Jahr 2007 auf ein Rekordtief von rund 70 zu stürzen. Diese bedeutenden Schwankungen fallen oft mit wichtigen Weltereignissen und Änderungen in der Politik der Zentralbanken zusammen.

 

Nehmen wir zum Beispiel das Jahr 2017. Der US-Dollar verlor gegenüber seinen Konkurrenten erheblich an Boden, wobei der DXY von 102,835 auf 91,88 fiel, was einem Rückgang von über 13 % entspricht. Diese Abwertung war auf ein Zusammentreffen mehrerer Faktoren zurückzuführen: Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit der Trump-Administration, ihre Versprechen einzuhalten, und des unberechenbaren Führungsstils von Präsident Trump, ein stärkerer Euro, der durch die verbesserten Wirtschaftsaussichten in Europa angeheizt wurde, und geringere Erwartungen hinsichtlich einer Anhebung der US-Zinssätze.

 

Im Zeitraum zwischen Mai 2021 und September 2022 stieg der Dollar-Index dagegen um mehr als 25 % von 89,81 auf 112,1095 an. Diese Aufwertung war auf die Erwartung einer strafferen US-Geldpolitik zurückzuführen, gefolgt von tatsächlichen Zinserhöhungen. Diese aggressiven Maßnahmen der US-Notenbank zur Inflationsbekämpfung standen im Gegensatz zur lockeren Haltung anderer Zentralbanken und stärkten die Position des US-Dollars.

 

Monats-Chart des US-Dollars (Futures-Kontrakte für eine Lieferung im Juni 2024) - Quelle: ActivTrader

 

Diese Veränderungen im Dollar-Index bieten Devisenhändlern zwar Chancen, wirken aber auch wie eine finanzielle Wetterfahne, die die wirtschaftlichen Bedingungen in der ganzen Welt, insbesondere in den Schwellenländern, beeinflusst. Wenn der Index steigt (was bedeutet, dass der US-Dollar im Vergleich zu anderen Währungen an Wert gewinnt), spüren andere Volkswirtschaften, insbesondere Schwellen- und Entwicklungsländer, den Druck aus mehreren Gründen.

 

Zunächst einmal verteuert ein starker Dollar die Importe aus den USA für die Schwellenländer, was Unternehmen, die auf importierte Materialien oder Ausrüstungen angewiesen sind, schaden kann und zu höheren Produktionskosten und potenziell höheren Verbraucherpreisen führt. Ein steigender Dollar kann auch zu einer Abwertung der Schwellenländerwährungen führen, wodurch es für diese Länder teurer wird, auf Dollar lautende Schulden zurückzuzahlen. Viele Schwellenländer sind in erheblichem Umfang in Dollar verschuldet, so dass ein starker Dollar die Belastung durch die Bedienung dieser Schulden erhöht, da sie mehr von ihrer Landeswährung ausgeben müssen, um ihren Dollar-Verpflichtungen nachzukommen.

Außerdem könnten die Anleger eher geneigt sein, ihr Kapital in auf Dollar lautende Vermögenswerte zu verlagern, was zu einer Kapitalflucht aus den Schwellenländern führen und deren Wirtschaftswachstum möglicherweise behindern könnte. Um ihre schwächelnden Währungen zu schützen, sind die Zentralbanken der Schwellenländer manchmal gezwungen, die Zinssätze zu erhöhen. Dies kann zwar zur Stabilisierung ihrer Währungen beitragen, verteuert aber auch die Kreditaufnahme für Unternehmen und Verbraucher, was die Wirtschaftstätigkeit bremsen kann.


Wenn Sie die Beziehung zwischen dem Dollar-Index und den Schwellenländern verstehen, können Sie wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Dieses Wissen kann uns helfen, die breiteren Auswirkungen eines steigenden oder fallenden USD auf die globale Wirtschaftsdynamik zu antizipieren, was sich als vorteilhaft für verschiedene Finanzentscheidungen erweist, insbesondere wenn Sie sich beispielsweise auf exotische Währungspaare oder Märkte mit geringer Liquidität konzentrieren.

 

 


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