Der Preis für eine Feinunze Gold konnte gleich zum Quartalswechsel mit 2.265,49 US-Dollar auf einen neuen Rekordwert ansteigen und das trotz eines stärker tendierenden US-Dollars zum Beispiel gegenüber dem Euro. Neues Quartal, neue Mittel – noch muss das für die nächsten Tage und Wochen jedoch nicht als richtungsweisend bezeichnet werden, denn Gold ist technisch schon auf Tagesbasis recht heiß gelaufen – dazu mehr im technischen Teil dieses Artikels.
Gold ist offensichtlich alles andere als abgeschlagen und altbacken. Das nach wie vor begehrte Edelmetall gehört auch im Jahr 2024 zu einem der wichtigsten Assets, wenn es sich zum Beispiel um einen „sicheren Hafen“ dreht und auch als Hedge gegen Inflation spielt Gold auf lange Sicht seine Rolle mehr als gut. Kann Gold in einer Ära der Kryptowährungen weiter bestehen? Nun, welche „mächtige“ Zentralbanken bauen denn Kryptowährungsbestände in beispielsweise Bitcoin oder Ethereum als „Reserve-Asset“ auf? Gold hingegen wurde in den letzten Jahren zunehmend von Zentralbanken nachgefragt.
Eine Reihe von Zentralbanken haben in den letzten Quartalen Gold in besonders hohen Mengen zugekauft, darunter findet sich neben Polen und der Türkei auch Indien und China. Mit dem Stand Ende 2023 hielten den Angaben des „World Gold Council“ (WGC) zufolge die USA 8.133,5 Tonnen Gold, Deutschland 3.352,6 Tonnen und Italien 2.451,8 Tonnen Gold. Auf den nachfolgen Plätzen finden sich Frankreich mit 2.436,9 Tonnen, Russland mit 2.332,7 Tonnen, China mit 2.235,4 Tonnen, die Schweiz mit 1.040,0 Tonnen, Japan mit 846,0 Tonnen, Indien mit 803,6 Tonnen und die Niederlande mit 612,5 Tonnen. Die Türkei lag mit 540,2 Tonnen auf Platz 11. Auf Sicht der letzten zwei Jahrzehnte haben sicherlich China und Russland die größten Mengen an Gold erworben.
Gemäß den Angaben des „World Gold Council“ (WGC) vom 05. März 2024 haben die Zentralbanken allein im Monat Januar 2024 rund 39 Tonnen Gold gekauft. Die Türkei hat ihren Goldbestand im Januar von zuvor 540,2 Tonnen auf rund 552 Tonnen erhöht. Auch China baute den Goldbestand aus und legte im Januar nochmals um rund 10 Tonnen auf leicht über 2.245 Tonnen aus. Auch Indien legte um fast 9 Tonnen auf nunmehr rund 812 Tonnen zu. Weitere Käufer waren Kasachstan, Jordanien und Tschechien.
Natürlich gehören nicht nur die Zentralbanken zu den wichtigen Akteuren, wenn es um den internationalen Goldmarkt geht. Neben der Schmuckindustrie und der Industrie gehören auch die Anlagen in Münzen und Barren dazu und vor allem der Bereich Investment zum Beispiel via mit Goldbeständen gedeckten, börsengehandelten Fonds (ETFs). Auffällig ist jedoch seit mehr als nur ein paar Quartalen und das besonders seit dem Jahr 2022, dass Zentralbanken die vorübergehenden Kursschwächen gerne für Zukäufe genutzt haben, demnach sukzessive Gold akkumuliert haben. Vor allem die Zentralbanken in den Emerging Markets haben Gold bei ihrer Gewichtung ihrer Reserve einen höheren Stellenwert beigemessen.
Mit ActivTrades können Trader und Investoren Gold (Spot/Kassa) via CFDs „long“ und auch „short“ handeln. Alternativ kann man aber auch Goldexposure in Form von CFDs auf Gold-ETFs bzw. Goldminen-ETFs handeln. Eine weitere Möglichkeit stellen auch Goldminenaktien da, die via CFD handelbar sind.
Gold – was sagt die Charttechnik?
Die vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die möglicherweise relevanten Fibonacci-Retracements erzeugt werden. Diese Fibonacci-Retracements können dann für die Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischenhoch des 04. Dezember 2023 von 2.140,44 US-Dollar bis zum Verlaufstief des 13. Dezember 2023 von 1.972,89 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände und Unterstützungen abzuleiten. Die Widerstände fänden sich bei den Projektionen zur Oberseite von 2.268,45 US-Dollar (1.764%), 2.307,99 US-Dollar (2.00%), 2.347,53 US-Dollar (2.236%), 2.371,99 US-Dollar (2.382%) und 2.411,54 US-Dollar (2.618%). Die Unterstützungen kämen bei den Projektionsstufen von 2.204,44 US-Dollar (1.382%), 2.179,98 US-Dollar (1.236%), sowie bei den Marken von 2.140,44 US-Dollar (1.00%), 2.100,90 US-Dollar (0.764%) und 2.076,44 US-Dollar (0.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe).
Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich bei der 2.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 2.411,54 US-Dollar anzupeilen. Zur Unterseite wäre ein Kurszielbereich beim 0.618prozentigen Fibonacci-Retracement von 2.076,44 US-Dollar für die Bären ein mögliches Ziel. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 76,74 Punkten bereits recht deutlich im technisch überkauften Bereich.
Quelle: ActivTrader
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