Der Preis für eine Feinunze Gold legte in der ersten Monatshälfte des Novembers eine scharfe Korrektur ein. Der Abschlag summierte sich bis dato auf leicht über 9 Prozent. Zum Wochenbeginn findet nun eine Erholungsbewegung statt. Inwieweit sich diese als nachhaltig erweisen wird, steht in den Sternen. Fakt ist, dass der US-Dollar einmal mehr den Ton angibt und sich eine Periode einer breiten Dollar-Stärke negativ auf Rohstoffpreise und damit auch negativ auf den Goldpreis auswirkt.
Generell gilt in Bezug auf die Verbindung zwischen Gold und dem US-Dollar mit einer überwältigenden Mehrheit der Handelstage eine sogenannte „negative Korrelation“. Recht einfach erklärt bedeutet dies: Steigt der US-Dollar, fällt Gold und vice versa. Man konnte dies in der Mehrheit der Handelstag in den letzten beiden Jahrzehnten unweigerlich feststellen. Vor allem ein Blick auf das Währungspaar EUR/USD oder den US-Dollar-Index hilft, um sich diese Korrelationsbewegung jeden Tag näher zu betrachten.
Terminbörsen steuern den Goldpreis
Woran wäre zusätzlich der Rückgang des Goldpreises seit dem Monatsbeginn festzumachen? Nun, an den Terminmärkten gibt es unglaublich hohe Handelsvolumina mit Gold-Futures. Maßgeblich tragen diese Terminkontrakte parallel zu den Optionen zur Goldpreisbildung bei. Wenn man als führende Terminbörse der Welt an den Margin-Anforderungen herumschraubt, dann hat das eine recht hohe Auswirkung. Was bedeutet das konkret? Nun, Goldspekulanten am US-Terminmarkt müssen höhere Sicherheitsleistungen (einen höheren Geldbetrag) hinterlegen, um einen Gold-Trade einzugehen und zu halten. Das macht das Halten von Gold-Terminkontrakten teurer. Aufgrund der gestiegenen Margin-Anforderungen dürften einige Marktteilnehmer ihre Positionen liquidiert haben. Die Terminbörse „Chicago Mercantile Exchange“ (CME) erhöhte die Margin-Anforderungen für Gold-Kontrakte um 4,5 Prozent.
Gold – der Blick in den Chart
Die vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die möglicherweise relevanten Fibonacci-Retracements erzeugt werden. Diese Fibonacci-Retracements können dann für die Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom Zwischentief des 10. Oktober 2024 von 2.602,86 US-Dollar bis zum Rekordhoch des 31. Oktober 2024 von 2.789,89 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 2.602,86 US-Dollar (1.00%), 2.647,00 US-Dollar (0.764%), 2.674,31 US-Dollar (0.618%), 2.696,38 US-Dollar (0.50%), 2.718,44 US-Dollar (0.382%), 2.745,75 US-Dollar (0.236%) und 2.789,89 US-Dollar (0.00%) auszumachen. Die nächsten Unterstützungen kämen bei den Projektionen zur Unterseite von 2.558,72 US-Dollar (1.236%), 2.531,41 US-Dollar (1.382%), 2.487,28 US-Dollar (1.618%) und 2.459,97 US-Dollar (1.764%) in Betracht.
Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 0.618prozentigen Fibonacci-Retracement von 2.674,31 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte ein Kurszielbereich bei der 1.764prozentigen Fibonacci-Projektion von 2.459,97 US-Dollar heranzuziehen sein – ferner wäre die EMA200 im Visier der Bären, die hier nur knapp darunter oszilliert. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe,EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 33,29 Punkten noch knapp im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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