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ETF-Leitfaden für Einsteiger (Teil 1)

Carolane de Palmas
27. June 2024


Investieren kann eine Herausforderung sein, besonders für Anfänger. Wenn Sie Interesse daran haben, in die Welt des Investierens einzusteigen, aber unsicher sind, wie Sie beginnen sollen, könnten börsengehandelte Fonds (ETFs) ein lohnendes Finanzinstrument für Sie sein.

 

Dieser Leitfaden bietet eine gründliche Einführung in ETFs, die speziell auf die Bedürfnisse von Anfängern zugeschnitten ist.

 

Im ersten Abschnitt werden wir die grundlegenden Prinzipien von ETFs und ihren potenziellen Wert als strategische Komponente Ihres Handels untersuchen, damit Sie ihre Bedeutung für den Aufbau eines intelligenten Anlageportfolios verstehen können. Im nächsten Teil werden wir uns darauf konzentrieren, das Potenzial des ETF-Handels auszuschöpfen.

 

Also, legen wir gleich los!

 

Was sind börsengehandelte Fonds (ETFs)?

 

Ein börsengehandelter Fonds (ETF), auch bekannt als Exchange-Traded Fund, ist eine Sammlung von Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffen, die an einer Börse gehandelt werden können, ähnlich wie die Aktien einzelner Unternehmen. ETFs werden geschaffen, um einen bestimmten Marktindex oder Sektor abzubilden, so dass ihr Wert die Leistung der zugrunde liegenden Vermögenswerte, die sie besitzen, widerspiegelt. ETFs können während des gesamten Handelstages gekauft und verkauft werden, was im Vergleich zu bestimmten anderen Anlagemöglichkeiten eine größere Flexibilität bietet.

 

Vorteile und Risiken des Handels mit ETFs

 

Potenzielle Vorteile von ETFs

ETFs sind eine attraktive Wahl für Anleger, die nach Diversifizierung, Flexibilität und Einfachheit suchen. Durch den Erwerb eines einzelnen ETFs haben Sie Zugang zu einer Reihe von Basiswerten, was das Risiko Ihres Portfolios im Vergleich zum Besitz einzelner Aktien oder Vermögenswerte erheblich mindert.

 

Darüber hinaus bieten ETFs im Vergleich zu herkömmlichen Investmentfonds manchmal geringere Kosten. Der Grund dafür ist, dass mehrere ETFs passiv verwaltet werden, d. h. sie bilden einen Marktindex ab, ohne dass eine umfassende Überwachung durch das Management erforderlich ist.

 

Ein weiterer großer Vorteil von ETFs ist ihre hohe Liquidität. Im Gegensatz zu Investmentfonds werden ETFs, ähnlich wie Aktien, den ganzen Tag über kontinuierlich gehandelt. Dies ermöglicht eine bessere Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, umgehend auf Marktschwankungen zu reagieren.

Außerdem bieten ETFs ein hohes Maß an Transparenz. ETFs legen ihre Bestände in der Regel täglich offen, so dass die Anleger einen klaren Überblick über ihre Anlagen erhalten. Dieses Maß an Transparenz fördert das Vertrauen und ermöglicht eine gut informierte Entscheidungsfindung.

 

Letztlich bietet der ETF-Markt eine vielfältige Auswahl an spezialisierten Angeboten für Anleger, die bestimmte Anlageziele erreichen oder Risikomanagement-Taktiken anwenden wollen. Spezialisierte börsengehandelte Fonds bieten die Möglichkeit, in bestimmte Sektoren, Rohstoffe oder Absicherungsmethoden zu investieren, was eine stärkere Individualisierung Ihres Anlageportfolios ermöglicht.

 

Mögliche Risiken von ETFs

Ein großes Problem bei börsengehandelten Fonds besteht darin, dass der Wert eines börsengehandelten Fonds direkt an den zugrunde liegenden Markt oder Sektor gekoppelt ist, dem er folgt. Wenn der Markt einen Abschwung erlebt, sinkt auch der Wert des ETF, was für Sie zu Verlusten führen kann.

 

Ein weiterer Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, ist der Tracking Error. Obwohl die meisten ETFs bestrebt sind, die Wertentwicklung ihres Referenzindex genau nachzubilden, kann es zu geringfügigen Abweichungen kommen, die durch Faktoren wie Verwaltungsgebühren oder die Struktur des ETFs verursacht werden. Tracking-Fehler können sich geringfügig auf Ihre Anlagerenditen auswirken.

 

Darüber hinaus konzentrieren sich bestimmte ETFs auf bestimmte Sektoren oder geografische Regionen. Die Konzentration Ihrer Anlagen auf einen bestimmten Sektor kann zu größeren Gewinnen führen, wenn es diesem Sektor gut geht, aber es bedeutet auch, dass Sie anfälliger für Verluste sind, wenn dieser Sektor einen Rückschlag erleidet.

Je nach Art des börsengehandelten Fonds gibt es zusätzliche Risiken zu beachten. So können beispielsweise alternative ETFs recht volatil sein, Anleihen-ETFs reagieren empfindlich auf Zinsänderungen und internationale ETFs können von Währungsschwankungen betroffen sein.

 

Schließlich hängt die Performance aktiv verwalteter ETFs stark von der Expertise des Fondsmanagers ab. Wenn der Manager den Referenzindex nicht erreicht, können Ihre Erträge geringer ausfallen als erwartet.

 

Welche Arten von ETFs können Sie handeln?

 

Die große Auswahl an börsengehandelten Fonds bietet Anlegern einen entscheidenden Vorteil: Flexibilität. Mit einer breiten Palette von Typen, die unterschiedliche Anlagestrategien, Risikotoleranzen und spezifische geografische oder finanzielle Schwerpunkte abdecken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie einen ETF finden, der Ihren finanziellen Zielen entspricht.

 

Hier sind einige der beliebtesten ETF-Kategorien:

 

  • Aktien-ETFs: Bieten Anlegern eine diversifizierte Möglichkeit, in Unternehmen innerhalb eines bestimmten Industriesektors (künstliche Intelligenz, Luxusgüter, Reisen, Finanzsektor), eines geografischen Standorts (Europa, Asien, USA) oder eines Börsenindex (CAC 40, Nasdaq, DAX 40, Nikkei) zu investieren.
  • Anleihen-ETFs: Bieten Anlegern die Möglichkeit, in verschiedene Arten von Schuldtiteln zu investieren, darunter Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und mehr.
  • Rohstoff-ETFs: Eine großartige Möglichkeit, in ein Produkt zu investieren, das ein Engagement in einem einzelnen Rohstoff bietet, wie z. B. Orangensaft, Öl, Kaffee und die beliebten Gold- und Silberprodukte. Es ist auch möglich, mit Rohstoff-ETFs in einen Korb aus mehreren Rohstoffen oder in verschiedene Futures auf denselben Rohstoff zu investieren.
  • Branchen-ETFs: Bieten ein gezieltes Engagement in Branchengruppen, die zu den beliebtesten oder aussichtsreichsten Börsensektoren gehören, wie z. B. die Halbleiterindustrie oder Meme-Aktien.

 

Zusätzlich zu den Anlageklassen haben ETFs den Vorteil, dass sie verschiedene Anlagestrategien abdecken, d. h. Sie können einen ETF auf der Grundlage eines bestimmten Handelsstils oder einer bestimmten Technik auswählen und so Ihren Anlageansatz individuell anpassen.

 

Im Folgenden finden Sie einige der wichtigsten ETF-Klassifizierungen, die nach ihren Handelsstrategien geordnet sind:


  • Inverse und gehebelte ETFs: Diese sind für den kurzfristigen Handel konzipiert, da sie die täglichen Renditen verstärken, mit dem Ziel, entweder von steigenden (gehebelten) oder fallenden (inversen) Marktbewegungen zu profitieren. Diese Verstärkung kann jedoch auch Verluste verstärken, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führen kann, wenn sie nicht mit Bedacht eingesetzt werden.
  •  Aktiv verwaltete ETFs: Werden von Fondsmanagern verwaltet, die die zugrunde liegenden Vermögenswerte innerhalb des Fonds aktiv auswählen und handeln, mit dem Ziel, eine bestimmte Benchmark oder einen Marktindex zu übertreffen.
  • Dividenden-ETFs: Eine großartige Option für einkommensorientierte Anleger, da diese ETFs in einen Korb von Unternehmen investieren, die für ihre kontinuierlichen Dividendenausschüttungen bekannt sind, und somit eine Möglichkeit bieten, im Laufe der Zeit ein passives Einkommen zu erzielen.
  • ETFs mit niedriger Volatilität: Ideal für risikoscheue Anleger oder Personen, die sich dem Ruhestand nähern. Diese ETFs investieren in erster Linie in Vermögenswerte, die geringe Kursschwankungen aufweisen. Sie erreichen dies, indem sie Mittel in Vermögenswerte investieren, die für ihre historische Stabilität bekannt sind, wie z. B. Versorgungsunternehmen, Basiskonsumgüter und etablierte Unternehmen mit einer soliden Erfolgsbilanz. Diese ETFs haben das Ziel, im Vergleich zum Gesamtmarkt beständigere und weniger schwankende Renditen zu erzielen, um die Gesamtvolatilität des Portfolios zu senken und gleichzeitig die Möglichkeit eines stetigen, langfristigen Wachstums zu bieten.
  • ESG-ETFs: Als Reaktion auf die zunehmende Betonung der Nachhaltigkeit legen diese ETFs Gelder in Unternehmen an, die sich durch ökologische Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und eine solide Unternehmensführung auszeichnen, wie z. B. faire Arbeitspraktiken und Vielfalt in den Vorständen.
  • Value-ETFs: Konzentrieren sich auf Aktien, die zu einem Preis verkauft werden, der unter ihrem wahren Wert liegt, und bieten in der Regel eine geringere Volatilität und die Möglichkeit höherer Dividendenzahlungen. Allerdings können diese Aktien auch schwächere Wachstumsaussichten haben.
  • Wachstums-ETFs: Bevorzugen Unternehmen, die eine schnelle Entwicklung und einen raschen Anstieg des Aktienwerts erwarten lassen, die aber auch mit einem höheren Risiko verbunden sind.
  • Alternative ETFs: Bieten Anlegern die Möglichkeit, ihr Anlageportfolio zu diversifizieren, indem sie Zugang zu neuen und einzigartigen Anlageoptionen jenseits der typischen Anlagen in Aktien und Anleihen erhalten. Alternative ETFs ermöglichen Anlegern den Zugang zuunkonventionelle Vermögenswerte wie Währungen, Kryptowährungen, Immobilien (über REITs) und Hedgefonds-ähnliche Techniken.
  • Multi-Asset-ETFs: Diese ETFs bieten vordefinierte Anlagestrategien, die Aktien, Anleihen, Rohstoffe und andere Anlageklassen in unterschiedlichen Anteilen kombinieren, so dass Anleger mit einem einzigen Kauf eine Diversifizierung erreichen können.

 

Nachdem Sie nun ein grundlegendes Verständnis von börsengehandelten Fonds (ETFs) haben, wollen wir uns im zweiten Teil darauf konzentrieren, wie Sie in ETFs investieren können.

 



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