Das Unternehmen Super Micro Computer bietet eine breite Palette von Produkten an, darunter Server, Speicherlösungen, Servermanagement-Software und Netzwerksysteme. Diese Lösungen finden Anwendung in verschiedenen Bereichen wie Rechenzentren, Cloud-Computing, künstlicher Intelligenz, 5G und Edge-Computing. Supermicro ist weltweit tätig und verfügt über Produktionsstätten in den USA, den Niederlanden und Taiwan.
Gemäß der Meldung vom 06. August mit dem QIV/FY2024er-Zahlen wurde ein Umsatz von 14,943 Milliarden US-Dollar publiziert. Das EBIT soll auf GAAP-Basis 1,266 Milliarden US-Dollar betragen, auf non-GAAP-Basis sollen es 1,494 Milliarden US-Dollar sein. Der Überschuss soll bei 1,210 Milliarden US-Dollar liegen, auf non-GAAP-Basis bei 1,345 Milliarden US-Dollar liegen. Mit diesen Zahlen hätte sich der Überschuss beinahe verdoppelt.
Die Aktie von Super Micro Computer (Symbol an der NASDAQ: SMCI) schloss am 18. November 2024 mit einem Kursplus von 15,93 Prozent zu einem Kurs von 21,54 US-Dollar. Im Späthandel an der Technologiebörse NASDAQ (After-Hours) explodierte die Aktie regelrecht und sauste um 62,06 Prozent auf 30,11 US-Dollar gen Norden.
Was war zwischenzeitlich geschehen?
Der Konzern Super Micro Computer fiel bei den Investoren in Ungnade. Der Konzern kam den Compliance-Vorgaben der NASDAQ nicht nach. Im schlimmsten Fall hätte ein Delisting gedroht. Die Aktie ist schließlich nicht in irgendeinem Club, sondern eingebettet im NASDAQ100 und zählt damit zur Creme de la Creme an der Technologiebörse NASDAQ. Da muss man schon nach den Regeln spielen, ansonsten droht zurecht eiskalt der Rauswurf. Super Micro Computer rannte Ende Oktober der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young (EY) davon, nachdem man Bedenken hinsichtlich der Finanzberichterstattung des Unternehmens hatte. EY hatte wohl auch keine Lust auf einen weiteren Fall des Kalibers „Wirecard“. Schon im Jahr 2020 sah man sich bei Super Micro Computer mit Herausforderungen konfrontiert. Im August 2020 einigte sich das Unternehmen mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC auf die Zahlung einer Strafe von 17,5 Millionen US-Dollar aufgrund von Verstößen gegen Rechnungslegungspraktiken zwischen 2014 und 2017. Trubel mit der SEC ist im Hause Super Micro Computer demnach nicht ungewöhnlich. Hindenburg Research sprach im Zusammenhang mit den Vorgängen bei Super Micro Computer von Bilanzmanipulation. Ein schwerwiegender Vorwurf, doch der Kurs der Aktie in den letzten Monaten spricht Bände.
Nun gab Super Micro bekannt, den Wirtschaftsprüfer BDO USA beauftragt zu haben. Nun wird nicht sofort alles besser. Die Finger kann man sich bei diesem Wert immer noch gehörig verbrennen.
Super Micro Computer – der Blick in den Chart
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Super Micro Computer (SMCI) via Technologiebörse NASDAQ. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Hoch des 08. März 2024 von 122,820 US-Dollar bis zum Zwischentief des 15. November 2024 bei 17,230 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei der Marken von 42,149 US-Dollar (0.236%), 57,565 US-Dollar (0.382%), 70,025 US-Dollar (0.50%) und 82,485 US-Dollar (0.618%) abzuleiten. Zur Unterseite könnten die Marke von 17,23 US-Dollar (0.00%) nur noch Halt bieten, bevor die Aktie ins Bodenlose stürzt.
Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements bei 82,485 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement bei der Marke von 17,230 US-Dollar nochmals getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 31,95 Punkten eine technisch neutrale Marktverfassung der Aktie auf. Diesem Wert dürfte nach dem nachbörslichen Kaufrausch allerdings keine Bedeutung zuzumessen sein.
Quelle: ActivTrader
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